Der wichtigste Faktor in der Genesung sind m. E. die Selbstheilungskräfte des Patienten, die der Arzt nach Kräften unterstützen sollte. Häufig genügen diese alleine, und nicht jede neurologische oder psychiatrische Erkrankung benötigt intensive ärztliche Hilfe.
Für eine Reihe chronischer Erkrankungen stehen heutzutage wirksame Pharmaka zur Verfügung
die den Krankheitsverlauf günstig beeinflussen und die Lebensqualität steigern können, das gilt für die Multiple Sklerose, die Migräne, die Parkinson-Erkrankung, viele Epilepsieformen, die Schizophrenie, die bipolar-affektive Störung und auch die Alzheimer-Demenz. Dennoch bleibt die Tatsache, an einer chronischen Erkrankung zu leiden, die Einschränkungen mit sich bringt und mit den Jahren nicht unbedingt eine Besserungstendenz zeigt. Hier biete ich an,
Betroffene langfristig zu begleiten.
Sicherlich gehören Schmerzen zu den unangenehmsten Krankheitssymptomen
bei chronifiziertem Schmerz muss man geradezu von einer eigenständigen Schmerzkrankheit sprechen. Eine spezifische Behandlung mit Schmerzmitteln nach dem WHO-Stufenschema, evtl. ergänzt durch physikalische Maßnahmen, reicht häufig aus, den Teufelskreis des Schmerzes zu unterbrechen. Psychische Faktoren wie Bewertung des Schmerzes als bedrohlich, Anspannung oder Ärger beeinflussen die Schmerzwahrnehmung erheblich, sodass häufig psychotherapeutische Ansätze sinnvoll sind.
Die Folgen eines Schlaganfalls oder anderer neurologischer Erkrankungen können häufig durch zu verordnende Physio- oder Ergotherapie oder Logopädie gelindert und verbessert werden.
In der Schlaganfallvorbeugung werden durch Kontrolle der Risikofaktoren und Blutverdünner Schlaganfälle verhindert. Im Bereich psychiatrischer Erkrankungen kommt Soziotherapie hinzu, die Begleitung eines Erkrankten im häuslichen Umfeld durch einen spezialisierten Dienst.
Hauskrankenpflege, auch die spezialisierte ambulante psychiatrische Pflege (APP)
gilt es im Bedarfsfall nicht nur zu verordnen, sondern auch ins ambulante Behandlungskonzept zu integrieren. Dasselbe gilt für Maßnahmen der Wiedereingliederungshilfe wie Betreutes Einzelwohnen und der Suchthilfe (
synanon-aktuell.de,
stiftung-spi.de/projekte/suchtberatung-lichtenberg).
Als verhaltenstherapeutisch geschulter Arzt werde ich
in viele Sprechstundenkontakte verhaltenstherapeutische Elemente einbringen, wo sie sinnvoll erscheinen. Für eine vollgültige, regelmäßige Therapie (50 min, einmal die Woche) reichen meine Kapazitäten jedoch nicht aus.