Die Gesamtheit der Nerven des Körpers bezeichnet man auch als Peripheres Nervensystem, Gehirn und Rückenmark als Zentrales Nervensystem.
sog. neuromuskuläre Erkrankungen wie die Myasthenie können sich durch Muskelschwäche bemerkbar machen. Störungen der Nerven können durch Engstellen (wie das Karpaltunnelsyndrom) oder entzündlich bedingt oder Folge einer anderen Grunderkrankung sein. Eine generelle Nervenschädigung, eine Polyneuropathie, kann sich in Gangunsicherheit äußern. Symptome, die auf Nervenschäden hindeuten können, sind Lähmungserscheinungen, Kribbeln, Taubheit und brennende, ziehende oder stechende Schmerzen. Letzteres trifft besonders auf eine der neurologischen Volkskrankheiten, den Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich, zu. Bei diesen Erkrankungen kommt die elektroneurographische Vermessung von einzelnen Nerven oder die Ableitung aus einem Muskel in Betracht.
Er kann sowohl durch eine Nervenschädigung im Gleichgewichtsorgan, welches sich im Innenohr befindet, als auch durch eine Gehirnschädigung, beispielsweise durch einen Schlaganfall, hervorgerufen werden, andererseits findet sich häufig kein pathologischer Befund und er ist mitunter als psychisches Symptom zu interpretieren. Gegebenenfalls muss ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt hinzugezogen werden.
Letzteres lässt sich zumeist durch einfache Diagnostik ausschließen. Spezielle Kopfschmerzformen wie Migräne und Trigeminusneuralgie erfordern spezielle Therapien. Häufig ist Kopfschmerz wie Schwindel Ausdruck eines psychischen Unbehagens.
Sie können, müssen aber nicht Zeichen eines Schlaganfalls sein, und dieser kann sich auch auf andere Weise äußern. Bei der Schlaganfallnachsorge und Vorbeugung eines weiteren Ereignisses kann ich Sie beraten und begleiten. Mit Ultraschall können die hirnzuführenden Arterien dargestellt und schlaganfallauslösende Engstellen gefunden werden. Nach Schlaganfällen oder anderen Schädigung des ZNS kann es zu spastischen Lähmungen kommen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski, selbst an Epilepsie erkrankt, beschrieb im ‚Idioten‘ die epileptischen Auren und Persönlichkeitsveränderungen seines Helden Fürst Myschkin.
die sich nicht nur in Zuckungen des Körpers äußern kann. Sie kann auf einen Herd im Gehirn hinweisen, aber häufig kann keine spezielle Ursache ausgemacht werden. Ich betreue Sie gerne auch bei dieser chronischen Erkrankung, auch mit Hilfe des Elektroencephalogramms. Kompliziertere Fälle und spezielle Behandlungen erfordern die Behandlung in einem spezialisierten Zentrum. Über eine spezielle Fachkunde hinsichtlich der Beurteilung von Fahrtüchtigkeit verfüge ich nicht.
Sie wird durch eine Entzündung verursacht und kann sich durch verschiedenste Symptome äußern, typisch für den Beginn sind Verschwommensehen, Taubheit im Intimbereich und Blasenentzündungen durch Restharn. Insbesondere bei dieser Erkrankung kann die Vermessung der Nervenleitungen im Gehirn und Rückenmark durch Evozierte Potenziale aufschlussreich sein. Außerdem muss das Nervenwasser untersucht werden. Zur differenzierten Behandlung muss ich auf MS-Schwerpunktpraxen verweisen.
gilt das neurologische Prinzip, dass der Ort einer Schädigung über die Art der Symptome entscheidet, weniger die Art der Schädigung. Die Tumoren sind häufig schmerzfrei, aber verursachen verschiedene Ausfälle. Operation, Bestrahlung und Chemotherapie finden in spezialisierten Zentren statt.
die sich in einem charakteristischen Zittern, Steifigkeit und anderen Bewegungsstörungen äußert. Je nach Alter bei Krankheitsausbruch und Krankheitsausprägung stehen verschiedene, in der Regel gut wirksame Medikamente zur Verfügung.
bei stärkeren Gedächtnisstörungen und anderen Einschränkungen der geistigen Leistungen ist im Alter an eine beginnende Demenz zu denken, deren neurologische Grundlage ähnlich wie bei Parkinson das Zugrundegehen von Nervenzellen ist. Eine beginnende Demenz zu erkennen und von anderen Störungen wie einer Depression zu unterscheiden, kann ausgesprochen schwierig sein. Ich kann Ihnen oder Ihrem Angehörigen in dieser Frage meine jahrelange klinische Erfahrung in diesem Bereich zur Verfügung stellen.
wie sinnvoll es ist, Diagnostik und Therapie einem sowohl in Neurologie als auch in Psychiatrie geschulten Arzt zu überantworten, denn alle psychiatrischen Symptome können auch durch eine neurologische Erkrankung verursacht werden. Der Grund dafür ist, dass Erkrankungen beider Bereiche durch Veränderungen in ein und demselben Organ hervorgerufen werden, dem Gehirn.
sodass diese Aktivitäten gerne wiederholt werden. Auch bestimmte Stoffe wie Alkohol bedienen das Belohnungszentrum. Die Erkenntnis, dass Alkohol oder ein anderer Suchtstoff Kontrolle über die eigenen Aktivitäten übernommen hat, ist der erste Schritt zur Erkennung und Überwindung der Abhängigkeitserkrankung. Ich unterstütze Sie auf diesem Weg in Kooperation mit Suchtberatungsstellen und Einrichtungen zur Entwöhnungsbehandlung.
Sie bricht üblicherweise im dritten Lebensjahrzehnt mit Veränderungen der Welt- und Selbstwahrnehmung aus. Sehr typisch ist Verfolgungsgefühl und dass sich alles gegen einen verschworen hat, ebenso dass der Betroffene sich selbst gar nicht als krank erkennt. Sie verläuft häufiger episodenhaft, stellt aber prinzipiell eine chronische Erkrankung dar. Neuroleptika, die auch als Spritze verordnet werden können, sind nur ein Baustein einer Behandlung. Zentral ist, dass sich Arzt, Patient und Angehörige eine gemeinsame Sprache über diese seltsame Erkrankung erarbeiten, gefährdenden Fehlhandlungen vorbeugen und
Umgebungsfaktoren günstig gestaltet werden. Hierzu ist häufig die Verordnung und Koordination diverser psychosozialer Hilfestellungen im Alltag erforderlich.
und hat den Status einer Erkrankung, die man verschweigt, verloren, was für psychische Erkrankungen generell gesagt werden kann. Depressive Symptome wie
Niedergeschlagenheit und Antriebsmangel sind ausgesprochen häufig, meist aber nicht krankhaft im Sinne einer vollgültigen Depression. Das Wichtigste ist, die Hoffnung nicht zu verlieren, denn Depression heilen praktischer immer aus und sind gut behandelbar. Leichte und mittelgradige Depressionen werden mit Gespräch oder Antidepressiva, mittelgradige und schwere mit beidem kombiniert behandelt. Schwere Depressionen bedingen meist eine Krankenhauseinweisung. ‚Manisch-depressives Irresein’, also der Wechsel zwischen depressiven und euphorischen Phasen unterschiedlicher Dauer, wird heute als ‚bipolar affektive Störung’ bezeichnet und mit besonderen Medikamenten wirksam behandelt.
Phobien, das ist Angst vor bestimmten Situationen wie das Vermeiden öffentlicher Verkehrsmittel, die Agoraphobie, Herzangst oder Panikattacken mit Todesangst sind beispielhafte Erkrankungen bzw. Symptome. Sie werden am besten durch Psychotherapie geheilt, und hier hat Verhaltenstherapie die besten Ergebnisse. Da ich nicht in der Lage bin, Sie in einer 50-minütigen, einmal pro Woche über einen Zeitraum von einem halben bis zu einem ganzen Jahr stattfindenden Richtlinienpsychotherapie zu behandeln, werde ich Sie zu einem Psychotherapeuten überweisen oder Ihnen in kürzeren Kontakten versuchen zu
helfen.
Nach seelisch traumatisierenden Erlebnissen kommt es zu Schlaflosigkeit, Albträumen und anderen psychischen Verstörungen. Verhaltenstherapie ist auch hier Mittel der Wahl, ebenso wie bei der Zwangserkrankung, bei der der Erkrankte dem ihm unerklärlichen Zwang unterliegt, immer wieder bestimmte Dinge auf dieselbe Weise zu tun (Kontrollieren, Zählen) oder zu denken.
auch bei Erwachsenen mit Stimulanzien zu behandeln, ist die Nachfrage nach entsprechender Diagnostik und Behandlung groß, dies gilt generell für sog. Neurodiversität, die z. B. auch Autismus-Spektrum-Störungen umfasst. Für eine diesbezügliche umfassende und detaillierte Diagnostik habe ich leider weder Zeit noch Spezialisierung.
Dennoch kommen manche Menschen mit immer denselben ungeeigneten und nicht flexiblen Verhaltensmustern in zwischenmenschlichen Beziehungen an ihre Grenzen. Diese zu erkennen, benötigt Zeit, die ich in der Sprechstunde in der Regel nicht habe, die Behandlung ist eine psychotherapeutische.